Geo Test

Morgen steht ein kleiner Test vor der Tür und da mir das Schreiben über die einzelnen Themen bis jetzt doch sehr geholfen hat, führe ich es einfach mal so fort.

Im Großen und Ganzen geht es diesmal um den Bedeutungswandel des ländlichen Raumes, in dem man verschiedene Arten von Dörfern abgrenzen kann. Die drei bei uns angesprochenen sind das Haufendorf, das Straßendorf und das Rundplatzdorf. Das Haufendorf hat ein Rathaus in der Mitte, dort steht auch die Kirche. Von dort aus laufen die Straßen sternförmig nach außen, wo die unwichtigeren Häuser stehen.

Wer Eichenried kennt, weiß genau, was gemeint ist mit einem Straßendorf, es gibt ein bis höchstens 2 Häuserreihen direkt an der Straße, das ganze Dorf wirkt also wie ein Schlauch.
Das Rundplatzdorf ist ähnlich wie ein Haufendorf hat allerdings einen viel klarer abgrenzbaren Dorfplatz, an dem wiederum wichtige Gebäude, wie Rathaus und Kirche zu finden sind.
In solchen Dörfern sind die Rollen zumindest früher klar aufgeteilt gewesen und das Zusammenleben war sehr persönlich und innig. Durch die Zunehmende Suburbanisierung, also das herauswandern aus den Städten und niederlassen an Städtischen Vororten ist eine Abgrenzung zwischen ländlichem und städtischem Raum nur noch schwierig zu machen. Dennoch bezieht man sich bei der Bezeichnung „ ländlicher Raum“ auf Gebiete in denen dörfliche bis kleinstädtische Siedlungsstrukturen vorherrschen und zudem eine geringe Bevölkerungsdichte aufweisen.

Doch so gemütlich es auch klingt, Dörfer haben momentan ein ganz schönes Problem, denn die früher im primären Sektor angestellten Leute (z.B. Landwirtschaft)verschieben ihren Arbeitsbereich immer weiter in den tertiären Sektor, es kommt also zur Tertiärisierung (z.B. Dienstleistungen). Die Produktivität in der Landwirtschaft nimmt außerdem zu durch bessere Maschinen, so werden weniger Arbeitskräfte benötigt. Dies hat eine steigende Anzahl Arbeitsloser zur Folge, denn es werden Stellen abgebaut. Junge und qualifizierte Arbeitskräfte ziehen weg und es kommt zur Überalterung der Region.

Zudem sind ländliche Räume im Bezug auf Standortfaktoren für Industrie und Dienstleistung oftmals unterlegen, es kommt also zum Veröden bzw. Ausbluten der Orte.
Da diese Problematik schon länger bekannt ist, gibt es auch Initiativen zur Verbesserung, wie zum Beispiel das Finden alternativer Nutzungsmöglichkeiten. Oft kommt es zur Spezialisierung, Rationalisierung und Technologisierung oder der Raumnutzung für den Rapsanbau für Bio Diesel oder sogar Sonnenkollektoren.
Eine weitere Strategie ist die Leader Initiative die man in 4 Teile unterteilen kann. Zum einen gibt es die „ Einkommensschaffenden Investitionen“, das bedeutet, dass neue Investoren und Betriebe gezielt angelockt werden durch finanzielle Anreize (billige Mieten usw.). Zum anderen existieren die „ Nicht einkommensschaffenden Investitionen“, wie das Verbessern der Infrastruktur, denn dadurch steigt die Attraktivität des Ortes, das Image wird besser sowohl für Bürger als auch nach außen.
Zudem wird oft eine „Nicht intensive Maßnahme“ ergriffen, das bedeutet, dass Marketinginitiativen gestartet werden und Betriebe ein soziales Netzwerk knüpfen sollen für eine bessere Zusammenarbeit (z.B. direktes abwerben von Schülern in Betriebe mit guten Alternativen). Zu guter Letzt gibt es noch das Regional Management, das dazu dient, Kosten für Tagungen und Werbebroschüren zu Übernehmen.
Dadurch möchte man die Wettbewerbsfähigkeit der Land und Forstwirtschaft verbessern und die Landschaft schützen, um die Lebensqualität zu erhalten. Die Wirtschaft wird dadurch diversifiziert.
Außerdem gibt es noch 9 Begriffe, die ich morgen irgendwo in den Text einfließen lassen sollte, diese sind:

Bauliche – räumliche Hinsicht, in Bezug auf Gebäudestrukturen, ihre Nutzung und Eingliederung in eine bestimmte Raumstruktur.

Infrastrukturelle Hinsicht, hier geht es vor allem um Netzwerkte, wie das Verkehrsnetz, Kommunikationsnetz und das Versorgungsnetz.
Sozialsysteme, die Bevölkerungsabsicherung wird finanziert über Steuern und Abgaben.
Geburtenhäufigkeit, also die Anzahl geborener Kinder auf 1000 Einwohner.
Lebenserwartung, die zu erwartende Lebensspanne zum Zeitpunkt der Geburt.
Migrationsprozesse, die Wanderungsbewegung der Bevölkerung aus anderen Ländern, innerhalb eines Landes oder einer Stadt wir dies als Binnenwanderung bezeichnet.
Geburten und Sterberate, also die Anzahl der lebend geborenen bzw Todesfälle auf 1000 Einwohner
Hier ist zu beachten, dass es zum Rückgang der Bevölkerung kommt, wenn die Geburtenrate unter der Starberate liegt und zum Anstieg,, wenn es umgekehrt ist.
Altersstruktur, die Verteilung der Bevölkerung nach Altersgruppen.
und Heterogenität, also die Verschiedenartigkeit.

Das wars soweit schon.

Hab grad noch einen Ohrwurm von tear in my heart von den twenty one pilots

 

Sometimes you’ve got to bleed to know,
That you’re alive and have a soul,
But it takes someone to come around to show you how

 

Eigentlich höre ich ja keine harte Musik, aber das klingt wirklich gut …
Liebe Grüße,
Melli